Sonntag, 21.10.2018
Der baskische Grenzort ist Hondarribia. Von hier geht es zum "Hausberg", dem Monte Jaizkibel (450 m). Ein beliebter Ausflugsort, besonders sonntags, aber auch für uns gibt es, oben angekommen, noch einen Parkplatz für unser Wohnmobil. Abgesehen von einer super Sicht (wenn es nicht so diesig wäre), Schafen, Rindern und Pferden und einem sehr schönen Wandergelände kann man mit ein bisschen Glück auch noch die seltenen Gänsegeier zu Gesicht bekommen. Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang und genießen die grandiose Aussicht.
Hier oben haben wir auch die Nacht verbracht (leider kein Netz ...), die zeitweise recht stürmisch war. Morgens war dann dichter Nebel, wir waren sehr enttäuscht. Aber 2 Stunden später konnte man sogar besser sehen als am Vortag. Und dann endlich - in der Ferne schwebten Sie am Himmel - die Gänsegeier. Aber für eine gute Aufnahme leider zu weit weg. Schade. Aber wir konnten wenigstens einen kleinen Blick auf sie erhaschen.
280 Tageskilometer
Montag, 22.10.2018
Nun hat es unseren Benny erwischt. Es begann bereits gestern Nachmittag. Brechen und Durchfall. Wir hoffen, dass er nichts Giftiges aufgenommen hat. Unter diesen Umständen wollen wir erst einmal die Tour unterbrechen und uns auf einem Campingplatz einquartieren. Hier können wir uns umfassend um ihn kümmern und eine Tierklinik wäre nur wenige Minuten entfernt.
Ohnehin muss auch das Womo mal gereinigt werden und die erste Wäsche ist auch fällig.
Wir haben uns den Campingplatz "Gran Camping" in Zarautz rausgesucht. Er ist gut ausgestattet und hat außerdem extrem gutes Wifi.
58 Tageskilometer
Mittwoch, 24.10.2018
Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang zur verlassenen Eisenerzmine in der Nähe des Campingplatzes. Die Mauerreste sind für uns nicht so interessant, aber die sich hier brechenden Wellen und die schöne Aussicht sind echte Highlights.
Donnerstag, 25.10.2018
Benny geht es Dank Hühnchen mit Reis und guter Pflege (man könnte auch sagen, dass er total verwöhnt wurde) wieder besser. Wir werden demnach unsere Tour fortsetzen. Zunächst wollen wir uns noch den Ort Zarautz ansehen.
Das traditionelle Seebad Zarautz besitzt den längsten Sandstrand an der Baskischen Küste, der in eine breite Bucht eingebettet ist. Der Küstenort ist ein internationaler Treffpunkt der Surfer, in dem schon mehrmals Weltmeisterschaften stattfanden. Surfschulen haben sich am Strand etabliert. Am westlichen Strand steht der Palacio de Narros, ein kleiner Palast aus dem 16. Jahrhundert. Hier pflegte die spanische Königin Isabella II. (1830-1904) ihren Sommerurlaub zu verbringen. Besonders gut gefallen hat uns die Strandpromenade mit einer Vielzahl von Cafes und Restaurants sowie Tapasbars.
Der Mittelpunkt in der Altstadt bildet der Platz Musika Plaza mit einem Musikpavillon und schönen alten Häusern. Eine kleine Markthalle rundet den Gesamteindruck ab.
Nur wenige Kilometer entfernt liegt der schöne Ort Zumaia in einem der schönsten Abschnitte der gesamten Küste Guipuzkoas, an einer traumhaften Bucht wo die Flüsse Urola und Norrondo zusammenfließen. Umgeben von saftig grünen Bergen die bis ans Meer in Form von Steilküsten reichen.
106 Tageskilometer
Kosten Campingplatz: ACSI 19,00 € komplett pro Tag
Freitag, 26.10.2018
Übernachtet haben wir auf einem Parkplatz in dem kleinen Ort Ondarroa.
Unser erstes Tagesziel ist noch einmal der schöne Fischerort Lekeitio. Wir haben im Frühjahr auf der Rückfahrt hier bereits auf dem Stellplatz übernachtet, hatten uns da aber nicht den Ort angesehen. Das wollen wir jetzt nachholen.
Die kleine Stadt Lekeitio (Lequeitio) liegt im Westen der Provinz Bizkaia an einer Bucht der baskischen Küste. Die Hafeneinfahrt wird geschützt von einer kleinen davorliegenden Insel, auf der sich früher ein Kloster befand. Mehrstöckige Häuser mit grünen, weißen oder braunen, verglasten Holzbalkonen umringen den Hafen, in dem kleine und große Fischerboote aber auch Yachten schaukeln. Den Hintergrund bildet eine Kette grüner Hügel.
Wir konnten beobachten, wie die Fischer ihren Fang direkt zum Verkauf an kleinen Ständen im Hafen ablieferten. Direkt an der Hafenpromenade gibt es eine Vielzahl von Cafes, von denen aus man sehr schön das bunte Treiben beobachten konnte.
Am Nachmittag fahren wir dann noch nach Bilbao. Unser Ziel ist der hoch über Bilbao gelegene Wohnmobilstellplatz mit einem traumhaften Blick über die Stadt.
Und bei Nacht
Samstag, 27.10.2018
Das Tiefdruckgebiet über Europa hat nun auch uns erreicht. Es regnet .....
Heute ist Frauenprogramm angesagt - Besuch des Guggenheim Museums. Mit Gaby aus dem Westerwald geht es mit dem Bilbobus (Fahrzeit ca. 20 min./1.30 € einfache Fahrt) in die City. Dann geht es zu Fuß immer am Ria de Bilbao entlang direkt zum Museum. Leider blieb uns ein erneuter Regenschauer nicht erspart. Schon von weitem konnte man das berühmte Bauwerk sehen. Allein die Architektur des Architekten und Designers Frank O.Gehry ist schon sehr beeindruckend. Großzügig, toll am Fluss gelegen, Metall ummantelt, Aufzugs-und Treppenhaus innen mit Glasschuppen verkleidet. 3 Etagen mit Exponaten von Koons, Giacometti, Picasso und den besten Impressionisten. Eine wirklich umfangreiche Ausstellung.
Hier einige Impressionen von den Exponaten - innen und außen. Leider war striktes Fotoverbot, doch das eine oder andere konnte man doch erhaschen.
Eintritt: 16,00 € / Rentner 9,00 €
Stellplatz: 15,00 € komplett pro Tag
Und hier noch einige wenige Bilder von unserem Fußmarsch zum Museum:
Sonntag, 28.10.2018
Es hat die ganze Nacht geregnet und heute Morgen lag sogar auf den Bergkuppen der erste Schnee. Gerne hätten wir uns noch das eine oder andere von Bilbao angesehen, aber bei andauerndem Regen hatten wir nicht so die rechte Lust. Unser heutiges Tagesziel war Vitoria-Gasteiz.
Wir haben heute entschieden, in Anbetracht des bisherigen Zeitverlustes, aber auch wegen des prognostizierten schlechten Wetters, unsere Tour in Nordspanien nicht fortzusetzen. Wir sind auch jetzt wieder flexibel und werden die verbliebene Zeit in Ostspanien und Südfrankreich verbringen.
85 Tageskilometer
Montag, 29.10.2018
Gern hätten wir uns diese schöne Stadt angesehen. Aber leider - es hat ohne Unterbrechung geschüttet. Es gipfelte abends in Schneeregen bei mal gerade 1 Grad. Auch heute Morgen sah es nicht besser aus.
Heutiges Tagesziel: Saragossa.
Unsere Entscheidung ist wohl richtig, heute Nachmittag waren wir immerhin schon im zweistelligen Bereich (wenn auch nur kurz :) Die Strecke hat uns sehr gefallen. Es ging durch die Provinzen Navarra und Aragonien mit unendlichen Weinanbau-gebieten. Hier wird der berühmte Rioja angebaut.
Tageskilometer: 260
Und hier geht es weiter:
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Renate und Georg Wehr (Samstag, 27 Oktober 2018 11:58)
Hallo ihr Drei,
wenn wir groß sind werden wir auch mal Rentner und verreisen.
Wir hoffen Benny geht es wieder gut und ihr habt eine schöne Reise.
Den Bildern nach zu urteilen geht's ja wohl kaum besser (bis auf kleine Malheure).
Renate hat bei euch angerufen und niemanden erreicht, da hab ich halt mal ins Internet geschaut.
Wir hoffen ihr habt noch eine wunderbare Reise und kommt wieder gut nach Hause.
Opa Bernd geht es soweit gut, ist halt Einsam.
Wir werden eure Reise weiter verfolgen und melden uns mal telefonisch wenn ihr zu Hause seit.
Grüße aus Remlingen
Renate und Georg
Gaby WW (Freitag, 30 August 2019 22:43)
Eigentlich wollte ich ins Bett gehen, nachdem ich die 1. Reise gelesen hatte. Doch ich muss einfach weiterlesen, so interessant ist alles beschrieben. Unser Besuch im Guggenheimmuseum war sehr schön und auch der Spaziergang trotz Regen durch die Stadt. War s hön, euch kennen gelernt zu haben. Liebe Grüße Gaby